Ob frisch gebackene Eltern ihre Babies im eigenen Kinderbett schlafen lassen oder direkt zu sich ins Bett holen fragen sich immer mehr Eltern. Hierzu gehen die Meinungen von Experten und Forschern  auseinander. Um ein bisschen Orientierung in das Thema zu bringen beleuchten wir nun Vor- und Nachteile des sogenannten Co-Sleepings.

Co-Sleeping: Ja oder nein?

Wie bereits erwähnt sind die Meinungen unterschiedlich. Kinderärzte zum Beispiel raten davon ab das Kind in den ersten vier Monaten im Elternbett schlafen zu lassen. Als Grund hierfür geben sie eine Erhitzung des Kindes an, die im schlimmsten Fall zu einem plötzlichen Kindestot führen kann. Damit das passieren kann müssen aber natürlich noch mehr Faktoren zusammenspielen als das Kind einfach im Elternbett schlafen zu lassen.

Laut Forschern ist das Co-Sleeping eine valide Option, wenn bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sind. Zum Einen sollte eine feste Matratze vorhanden sein, also kein Wasserbett. Die Eltern können beim Co-Sleeping auch schneller auf das Baby reagieren, da es ja neben ihnen liegt. Außerdem sollte sich der Säugling trotzdem im eigenen Schlafsack befinden und es sollte keine großen dicken Kissen im Bett sein, um die Erstickungsgefahr zu minimieren. Zudem sollen Kinder, die im Elternbett schlafen, öfters gestillt werden. Dies führt laut Forschern der University of California dazu, dass Kinder nachts im Schnitt 45 Minuten länger schlafen.

Für immer im Elternbett?

Natürlich soll das Kind mit zunehmenden Alter irgendwann im eigenen Bett schlafen, aber wann ist die richtige Zeit dafür? Laut einer Studie der American Academy of Pediatrics (AAP) soll das Kind ab einem Jahr schon im eigenen Zimmer schlafen, um das Kind daran zu gewöhnen, alleine einzuschlafen. Neuere Studie schlagen allerdings vor diesen Schritt schon ab einem halben Jahr Lebensalter zu wagen. Hier gehen die Meinungen auch wieder auseinander und eine Empfehlung wäre auch von Kind zu Kind unterschiedlich.

Als Fazit kann man sagen, dass es von Experten und Forschern keine konkrete Regeln gibt, die es zu empfehlen gilt und Eltern diese Entscheidung nach ihren individuellen bedürfnissen fällen sollten.

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