Verantwortungsvolle Eltern müssen nicht immer gleich das teuerste kaufen, wenn es um Kinderwagen, Kindersitze oder sonstiges Zubehör geht. Trotzdem sollte man sich von der Qualität eines Produkts vor dem Kauf überzeugen. 

Die jüngsten Meldungen über die schlechte Qualität von Kindersitzen haben uns Eltern aufhorchen lassen. Dabei sollen sie doch für die Sicherheit unserer Sprösslinge sorgen, wenn es wirklich einmal zu einer prekären Situation im Straßenverkehr kommt. Haben Sie sich schon einmal vor Augen geführt, welch fatale Folgen es haben kann, wenn ein Gurt reißt oder der Sitz, auf dem ihr Kind festgeschnallt ist, zerbricht? Gerade bei den preiswerteren Modellen wurden beim Praxistest des ADAC eklatante Mängel festgestellt.

Neu und schick ist nicht immer gut und sicher

Selbst wenn Sie sparen müssen, sollten Sie es nicht am falschen Ende tun. Es geht nicht allein um die mangelnde Stabilität, sondern auch um Schadstoffe, die sich unter Umständen in den Materialen befinden können. Sowohl der ADAC als auch die Stiftung Warentest haben festgestellt, dass es bei mehr als der Hälfte der Kindersitze im unteren und mittleren Preissegment erhebliche Mängel gibt. Wer auf den Preis schauen muss, sollte lieber auf ein schickes, neues Modell mit schlechtem Testergebnis verzichten und sich für ein älteres, preisreduziertes Fabrikat mit guten Bewertungen entscheiden. Dazu rät der ADAC.

Nicht jeder Sitz passt in jedes Auto

Was der ADAC außerdem empfiehlt, ist eine Einbauprobe, denn nicht jeder Sitz ist auch für alle Fahrzeugmodelle geeignet. Gerade bei älteren Fahrzeugen kann es sein, dass gerade bei Babyschalen die Gurtschlossbefestigungen zu lang sind oder durch es eine ungünstige Gurthöhe Probleme bei der Standfestigkeit einiger Kindersitzmodelle gibt. Wichtig ist, dass der Kindersitz stramm und standsicher eingebaut werden kann. Worauf auch geachtet werden sollte, ist die Prüfnorm ECE R 44/04, wobei das nicht der absolute Garant für optimale Sicherheit ist. Wenn auf dem Prüfsiegel des Sitzes die erste Zahlenreihe im Kreis unter dem E mit 04 beginnt, ist das die aktuelle Prüfnorm. Die seit diesem Jahr gültige Alternative für Kindersitze bis maximal 18 Klio Gewicht ist mit ECE-R129, i-Size, beziffert.

Hier geht es zum ausführlichen ADAC Kindersitztest 2014 und zu den spezifischen Testergebnissen einzelner Kindersitze: www.adac.de