Heute habe ich eine nachdrückliche Buchempfehlung, wenn auch aus zweiter Hand. So empfahl mir gerade ein guter, in diesen Dingen vertrauenswürdiger Freund ein Taschenbuch namens „Papa to go – Schnellkurs für werdende Väter“. Ich kann die Qualität des Werks nicht beurteilen, aber das Zitat meines Kumpels möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: „Ich hab mich drei Wochen lang damit fast jeden Abend in den Schlaf gelacht.“
Einen mir real passierten Witz muss ich zu Beginn los werden. Am Wochenende saß ich mit einem Freund und dessen Cousin beim Italiener. Die beiden waren mit Frauen zu Besuch und wir suchten ein paar Pizzen zum Mitnehmen für uns und die besseren Hälfte aus, die zu Hause geblieben waren. Als die Bedienung nach unseren Wünschen fragte bestellte der Cousin meines Kumpels eine Pizza Togo. So sagte er es jedenfalls, er „hätte gerne die Togo“. Weder wir noch die Bedienung verstanden was er meinte, so fragte die junge Dame zwei Mal nach. Bis A. schließlich auf die Karte deutete um aufzuzeigen, was er für eine Pizza wünsche. Ohne Quatsch, da stand tatsächlich „Pizza to go“ in einer der diversen Menü-Sprechblasen. Dass „to go“ eine der Überschriften war, die darauf hinweisen sollte, dass das Restaurant eben auch Pizza „zum Mitnehmen / to go“ im Angebot hatte verstand unser Gast erst nach Aufklärung. Unter viel Gelächter entschied er sich danach für Funghi und alle waren glücklich.
Die Geschichte führte zu einer humoristischen Auseinandersetzung mit dem Begriff „to go“ bis schließlich mein Kumpel auf ein Buch hinwies, das er gerade lese: „Pap to go“ von Christian Busemann. Das ist ein nicht ganz ernst zu nehmender, dafür aber umso lustigerer Ratgeber für Papis in spe. Der Untertitel „Schnellkurs für werdende Väter“ weist den Weg. Das Werk führe in schöner, lustiger Schreibe von vorgeburtlichen Notwendigkeiten über wertvolle Hilfestellungen während und nach der Geburt. Bis hin zu „Bedienungstipps“ für ständig schreiende, pubsende und nich einschlafen könnende Babys. Bis hin zu Gebrauchsanleitungen für Frauen in Mutterrolle und wichtiges Know How betreffend Wochenbetten oder den Baby Blues, was ein Fachjargon für die mögliche postnatale weibliche Depressionen ist. Wie gesagt: Weder meine Frau noch ich haben es gelesen. Von meinem Freund allerdings geht schärfte Lese-Empfehlung aus. Hier ein Link zu dem mit knapp acht Euro sehr günstigen rund 300-Seiten-Werk Papa to go. Der humorige Stil darf nicht über den tatsächlich gehaltvollen Inhalt hinweg täuschen.