Endometriose gilt weiter als stilles Leiden, weil sie noch immer von wenigen Ärzten gesichert diagnostiziert wird. Dabei ist das „Frauenproblem“ weit verbreitet und kann die Betroffenen im Alltag stark einschränken. Die Endo-App soll nun helfen, die Schmerzen erträglicher zu machen.
Was kann eine App leisten, wenn es um die Gesundheitsversorgung geht? Den Entwicklern der neuartigen Endo-App nach eine ganze Menge. Die Abkürzung steht für die Krankheit Endometriose. Eine chronische Erkrankung, die inzwischen immer mehr Betroffene teilen. Bei einer Endometriose wandert gutartiges Gewebe der Gebärmutter in den Bauchraum. Die Folge sind starke Blutungen während der Menstruation, Schmerzen, Unfruchtbarkeit, PMS, Übelkeit und vieles mehr.
Hilfen sind auf dem Weg
Der Leidensweg ist oft lang, denn die Symptome können je nach Person unterschiedlich stark ausprägt sein und machen eine sichere Diagnose dadurch schwer. Wer sie allerdings hat ist einen großen Schritt weiter, denn es gibt zwar keine Heilung, doch eine mögliche Behandlung die auf unterschiedlichen Wegen eingeleitet werden kann. Neben einer bestimmten Diät, Bewegungsübungen, Meditation und Schmerzmitteln soll nun eine App dabei helfen, die Lebensqualität erheblich zu verbessern. Sie dient als eine Art Tagebuch für die Betroffenen, gibt hilfreiche Informationen zu allen möglichen Beschwerden, zeigt Anlaufstellen für die Betroffenen an und vieles mehr.
Mit Rezept zur Endo-App
Ist eine Diagnose bereits gestellt, erhalten Betroffene die App im kompletten Nutzungsumfang kostenlos auf Rezept. Alle anderen Interessierten können sie gegen einen Kostenbeitrag auf ihr Smartphone herunterladen. Die entsprechende Webseite informiert außerdem über vielfältige Methoden zur Schmerzlinderung und gibt Tipps und Tricks von Ärzten mit auf den Weg, um sich entsprechend Hilfe zu holen. Da diese, genau wie das Beschwerdebild, eine individuelle Angelegenheit ist hilft es zu wissen, dass dank der Endo-App das geballte Wissen gebündelt zur Verfügung steht.
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