Ordnung ist das halbe Leben, doch kann es nicht etwas anderes geben? Darüber diskutieren Eltern mit ihrem Nachwuchs wohl regelmäßig, wenn es um das leidige Thema Aufräumen geht. Dabei kann das durchaus Spaß machen, wenn man es richtig angeht.

Chaos im Kinderzimmer entsteht vor allem deshalb, weil viele Kinder einen Wust an Spielzeugen haben. Oft wissen sie gar nicht mehr, mit was sie eigentlich spielen wollen. Dafür fehlt dann auch der Platz. Ordnungssysteme helfen weiter, entsprechenden Raum für alle Lieblingsspielzeuge zu schaffen. Auf die einzelnen Boxen können Fotos oder Bilder helfen, schon den Kleinsten zu zeigen, was wo drin ist und was wo auch wieder hineinkommt, wenn das Spiel beendet ist. Wer noch nicht von der KonMari-Methode gehört hat, für den eine kurze Einführung. Die Ordnungsqueen Marie Kondo hat ein Buch geschrieben, in dem es darum geht Dinge loszulassen, die uns keine Freude bringen, ihnen zu danken dafür das sie da waren und dann Platz zu schaffen für Neues. Auch die Kleinsten können loslassen lernen und machen es mit Freude, wenn sie entdecken, welche Spielsachen ihnen wirklich gefallen. Wer früh übt, der hat auch später im Leben mit diesem Thema keine Probleme.

Motivieren, statt zu frustrieren!

Wichtig ist, wenn Mama und Papa als gutes Beispiel vorangehen und gemeinsam das Kinderzimmer gestalten. Wer fleißig mithilft, der lernt seine Spielzeuge zu schätzen. Wurde mit etwas gespielt, dann gehört es danach wieder weggeräumt, bevor neue Dinge aus den Kisten geschüttet werden. Auf diese Weise entsteht erst gar kein neues Chaos mehr. Kleine Tricks können helfen, auch Ordnungsmuffel zu mehr Aktivität zu bewegen. Kleine Wettbewerbe darüber, wer zuerst eine Kiste füllen kann können Spaß machen. Ab und an Belohnungen für ordentliche Zimmer sind auch erlaubt. Wichtig ist, immer nur so viel von den Jüngsten zu verlangen, wie sie auch bewältigen können. Übervolle Räume überfordern junge Kinder stark. Da hilft es nicht, sie mit dem ganzen Spielzeug allein zu lassen und sie aufzufordern, alles aufzuräumen. Das schaffen sie schlicht nicht und Frust stellt sich ein. Stattdessen kleine Aufgaben geben, wie „Räum deine Spielküche auf, ich ordne inzwischen den Schreibtisch. Danach spielen wir gemeinsam“ So sind Erfolgserlebnisse garantiert!

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