Während es viele Erwachsene immer noch reichlich störend finden mit Fahrradhelm zu radeln, finden ihn Kinder einfach mächtig cool. Dem angenehmen Tragekomfort und den kindgerechten Designs sei Dank. Doch was muss ein guter Helm wirklich leisten?
Es ist natürlich toll, wenn der Fahrradhelm mit lustigen Tiermotiven, dem neuesten Lieblings-Zeichentrickfilm oder coolen Dinosauriern verziert ist. Wichtiger ist aber, wie er denn sitzt, passt und ob er wackelt. Deshalb machen Jahr für Jahr ausgewählte Tester für große Unternehmen wie dem TÜV und dem ADAC den Versuch und begutachten, welche Leistung ein guter Helm bringen muss. Dabei achten sie darauf, wie der Helm sitzt. Er sollte sich in der Größe natürlich verstellen lassen, denn so ein Kinderkopf wächst ja noch. Der Helm darf nicht zu locker sitzen, um eine möglichst große Schutzwirkung im Falle eines Unfalls zu haben. Einengen darf er aber natürlich auch nicht, denn die Kleinen sollen sich ja wohlfühlen und nicht eingeengt beim Radfahren. Perfekt sitzt ein Helm, wenn er Stirn und Schläfen bedeckt, denn das sind die empfindlichsten Bereiche bei einem Aufprall.
Passt alles?
Gute Helme schaffen das, ohne dabei allzu schwer zu sein. Gerade kleine Kinder haben noch eine weiche Nackenmuskulatur und bekommen leicht Kopfschmerzen, wenn das Gewicht des Helmes zu schwer auf ihrem Kopf und ihrem Nacken lastet. Deshalb ist ein geringes Eigengewicht auch immer ein guter Anhaltspunkt für Qualität. Lüftungsschlitze sind ebenfalls wichtig, denn darunter kommen Kinder schnell ins Schwitzen und das wiederrum mindert des Tragekomfor des Helmes erheblich. Im besten Fall sind also runherum Lüftungsschlitze eingearbeitet, damit die Luft am Kopf auch gut zirkulieren kann. Diese sind bestenfalls noch mit einem Netz zum Schutz vor Wespen und anderen Insekten versehen. Darüber hinaus ist es ratsam Lichtprotectoren eingearbeitet zu haben, damit man das Kind auch im Dunkeln auf der Straße als Autofahrer noch gut erkennen kann. Sind all diese Punkte abgehakt, dann ist schon viel gewonnen. Ratsam ist es, den Helm nicht einfach online zu bestellen, sondern ihn anpassen zu lassen und eine entsprechende Beratung und Anprobe vor Ort im Fachgeschäft in Anspruch zu nehmen.
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