Eine holprige Kinderwagenfahrt ist normalerweise nicht gefährlich für ein Kind. Wenn aber einige unpraktische Verhältnisse aufeinandertreffen, dann kann es schon mal zu einem Unfall kommen. Der Kinderwagen muss an den richtigen Stellen gepolstert sein und seine Größe muss stimmen. Außerdem braucht er eine gute Federung. Sollten Sie als Mami oder Papi trotzdem einmal unsicher sein, ob dieser „Rums“ dem Kleinen etwas getan hat, dann gibt es einige Anzeichen, die man selbst bei noch nicht sprechenden Sprösslingen erkennen kann.
Mal geht es etwas holprig die Treppe runter, dann wird ein Bordstein übersehen und anschließend folgt der Weg über Kopfsteinpflaster. Wenn Baby per Buggy durch die Gegend kutschiert wird, ist das oft gar nicht so sehr die ruhige Fahrt, die es sein sollte. Resultat: Der Kleine schreit, die Süße wacht auf – und für Eltern der Schlimmste Part: Das zarte kleine Köpfchen bekommt ordentliche Erschütterung ab. Eltern machen sich verständlicher Weise sorgen, wenn man von den schlimmen Dingen ließt, die Babys passieren, die geschüttelt wurden oder kopfüber vom Wickeltisch gefallen sind. Da macht das Holpern und Rumpeln des Kinderwagens schon nervös. Ähnliche Sorgen bilden sich beim Fahrradfahren mit Kindersitz und anderen unsanfteren Fortbewegungsmitteln.
Hier gilt erst einmal Entwarnung. Leichte Erschütterungen durch unebenen Boden sind vollkommen unbedenklich. Schwierig wird die Situation erst, wenn das Kind so viel Momentum abbekommt, dass der Kopf gegen eine Oberfläche prallt. Achten Sie hier beim Kauf des Kinderwagens auf einige Sicherheitsmaßnahmen: Er sollte (vor allem im Kopfbereich) gut gepolstert sein und keine harten Stangen aufweisen. Suchen Sie außerdem nach Wägen mit einer starken Federfunktion, die Unebenheiten ausgleicht.
Wenn ihr Kind älter und größer wird ist es außerdem wichtig, dass es nicht über seinen Buggy hinauswächst. Wenn das Köpfchen schon beim normalen Fahren am Wagenrand anliegt kann eine Kollision den noch schwachen Nacken eindrücken und den Aufprall des Kopfes verstärken.
Symptome für Gehirnerschütterungen, Schütteltraumata und Co.
Glücklicherweise sind Unfälle dieser Art selten und noch seltener bedrohlich für das Kind, aber Sicherheit geht vor. Hier also einige Symptome, die deutlich machen, wenn es Ihrem Kind in diesen Dingen nicht gut geht. Sie sollten im Alltag kaum vorkommen, aber falls es doch einmal etwas zu rasant wird können Sie gezielt nach diesen Anzeichen suchen.
Erbrechen und Bewusstlosigkeit, Atemstillstand und epileptische Anfälle weisen auf ein Schütteltrauma, Hirnblutungen oder Ödeme hin. Eine kleine Beule ist meist nichts Verheerendes. Fließt allerdings Blut, sollten Sie schnell die Blutung stoppen, indem Sie mit einem sauberen Tuch Druck auf die Wunde ausüben. Legen Sie wenn Sie können einen Druckverband an und suchen Sie einen Arzt auf. Übelkeit und Erbrechen einige Stunden nach dem Aufprall weisen auf eine Gehirnerschütterung hin. Genauso Nacken- und Kopfschmerzen, die sich selbst bei ganz kleinen Kindern relativ eindeutig äußern – Weinerlichkeit und Ruhelosigkeit, offensichtliche Schmerzgefühle sind erkennbar. Außerdem hält das Kind den Kopf eventuell seltsam oder fasst sich häufig an den schmerzenden Bereich. Anzeichen für eine Gehirnerschütterung können Sie außerdem erkennen, wenn Sie Ihrem Kind einmal tief in die Augen schauen. Verhält sich das Kleine verwirrt, abwesend, ungewöhnlich schläfrig? Sind die Pupillen unterschiedlich geweitet? Grungdsätzlich gilt, im Zweifel sofort zum Arzt.
Achtung: Bitte sehen Sie diese Aufzählung aber nicht als Anleitung zur Selbstdiagnose – das ersetzt bei weitem keine ärztliche Einschätzung. Diese Informationen sind lediglich dafür da, dass Sie keine gefährlichen Symptome übersehen.