Die Auswahl an verschiedenen Kinderwagen ist erdrückend. Wir geben einige Tipps, welche Wagen-Art wofür gemacht ist und welche Möglichkeiten für Zusatzteile sich lohnen.

Kinderwagen, Buggy, Kombiwagen, Sportwagen – die Wahl des Kindergefährts ist kniffelig und undurchsichtig kompliziert. Eltern, die diese Anschaffung noch vor sich haben, stehen vor einem nicht enden wollenden Ansturm an zu beachtenden Kriterien und einer riesigen Produktpalette. Die Preise variieren stark – aber liegt das an der Qualität oder zahlt man nur für Markennamen?
Es lohnt der Vergleich. Nicht jeder Wagen passt für jedes Kind. Nicht jedes Feature ist für jedes Elternteil sinnvoll. Auch ob es schon Geschwisterkinder gibt, spielt eine Rolle. Relevant sind außerdem die Größe des Wagens, sein Gewicht, seine Klappfunktionen und vieles mehr.

Eine Checkliste der relevanten Kinderwagen-Typ-Faktoren:

  • Welches Alter?
    Kinder, die noch nicht selbstständig aufrecht sitzen können, brauchen eine Babywanne. Danach ist ein Buggy zum sitzen und die Welt entdecken angesagt. Hier bitte Vorsicht: Setzen Sie das Kind nicht zu früh hin, wenn es eigentlich noch nicht so weit ist. Die Rückenmuskulatur muss sich erst richtig ausbilden, sonst trägt ihr Baby eventuell Muskel- oder Haltungsschäden davon.
  • Wie viele Kinder?
    Ja nach Alter und Anzahl der Kinder können ganz unterschiedliche Kinderwagen-Varianten sinnvoll sein. Für ältere Geschwisterkinder gibt es Mitfahrbretter zum Anbringen an den Wagen des jüngsten Familienmitglieds.
  • Wie flexibel muss es sein?
    Kombiwägen können mit dem Alter der Kinder wachsen, was sich als sehr praktisch herausstellen wird. Auch einfache und einhändig zu bedienende Klappmechanismen sind Gold wert, wenn der Wagen trotz Baby auf dem Arm nach dem Spaziergang wieder in den Kofferraum wandern soll.
  • Welche Zusätze sind sinnvoll?
    Ein Autositzadapter gegen unnötiges Baby-Umladen ist oft praktisch. Zusätzliche Tragetaschen für Windeln und Co. können ebenfalls viel Arbeit erleichtern.
  • Welches Gewicht ist tragbar?
    Ein klassischer Kinderwagen wiegt ohne Kind und Kinderpflege-Untensilien circa 15 Kilo. Ein Buggy wiegt knapp die Hälfte, ein Jogger oder Sportwagen noch weniger. Die Wohnsituation (Treppen, Aufzüge, Erdgeschoss oder Etagenklettern) sollte hier auch bedacht werden.
  • Wohin soll’s gehen?
    Jogger und Sportwagen sind vor allem für die Natur gemacht. Sie sind die Geländewagen unter den Kindertransportmitteln. Strand, Waldboden – alles kein Problem. Die großen Räder sorgen für ein ruhiges und wackelfreies Fahren. Der Buggy ist eher ein Stadtmobil – wendig und flexibel.