Mit der Odón Device könnten schon bald die gefährlichen Saugglocken aus den Kreißsälen verbannt werden. Dabei handelt es sich um einen weichen Kunststoff-Schlauch, der bei Komplikationen um den Kopf des Babys im Geburtskanal geschlossen wird. Analog einer Flasche, in die ein Korken gerutscht ist sorgt ein aufgebauter Unterdruck dafür, dass das Baby mit dem Schlauch einfach herausgezogen wird.

Sie gehören zu den Schreckens-Werkzeugen aller werdenden Eltern: Die Saugglocke und die Zange, die beide bei schwierigen Geburten eingesetzt werden, bevor es bei Geburts-Komplikationen lebensgefährlich für Mutter oder Kind wird. Glaubt man einem argentinischen Erfinder und mittlerweile auch seriösen Quellen, dann könnte es jetzt bald eine weitere und zudem deutlich ungefährlichere Alternative zum Kaiserschnitt geben. Ein Gynäkologe namens Hugo Krupitzki gehöre jetzt laut BR 2 zu den ersten, die das Verfahren mit dem Unterdruck-Schlauch Odón Device im Rahmen einer WHO-Studie testen.

Die Vision: schon bald könnte es dem Argentinier Jorge Odón zu verdanken sein, dass ein einfaches Unterdruck-Prinzip vielen Eltern große Erleichterung bringt. Das Hilfsmittel, das Odón ersonnen und damit innoviert hat, ist so beeindruckend, da es ein über Jahrzehnte weltweit vorhandenes, signifikantes, weil lebensgefährdendes Problem lösen könnte: die Verletzungsgefahr bei der Anwendung von Zug-Gerätschaften. Denen gegenüber sei die (das?) Odón Device sehr einfach zu benutzen und verringere zudem noch das Verletzungsrisiko für das Kind gegenüber herkömmlichen Methoden.

Hier der Link zum zeitlichen Ablauf der Studie – wenn auch nur auf Englisch – die nun bald die Serienreife des Odón Device bestätigen könnte.